Selbstmord - Suizid - Selbsttötung - Freitod
Selbstmord im Lexikon
Bertelsmann Lexikothek: Freitod, Suizid, Selbsttötung die absichtliche Vernichtung des eigenen Lebens, erklärbar als auf freiem Entschluss beruhend (in ausweglos erscheinenden Situationen; bei Überzeugung von der Sinnlosigkeit des weiteren Lebens) oder als krankhafte Zwangshandlung (in Depressionen u. Psychosen). Wieweit die Häufigkeit des Suizids von den sozialen Faktoren abhängt, ist nicht abschließend geklärt.
Brockhaus: Selbstmordneigung, Bereitschaft zur Selbsttötung. Angesichts der weltweit nicht unerheblichen Suizidraten wird schon lange versucht, zuverlässige Indikatoren zu finden, die einen Selbstmord ankündigen um konzentrierte, individuelle Gegenmaßnahmen treffen zu können. Obwohl z.B. bekannt ist, dass etwa 15 % aller schwer Depressiven ihrem Leben früher oder später ein Ende setzen und etwa 75 % aller Selbstmorde in Gesprächen angedeutet werden, sind diese Erkenntnisse zu wenig spezifisch, um sie in eine Suizidprävention umzusetzen. Es wären weitere Selektionsindikatoren nötig, die die selbstmordgefährdeten von den nicht selbstmordgefährdeten schwer Depressiven unterscheiden. Es ist bekannt, dass Depressive, die bereits einen Suizidversuch unternommen haben, diesen in den nächsten sieben Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 % wiederholen. Die entsprechende Wiederholungsrate bei Nichtdepressiven liegt bei 8 %. Die Selbstmordbereitschaft wird durch Vorbildtaten gefärdert. So konnte z.B. in einigen Ländern die Selbstmordrate allein dadurch gesenkt werden, dass sich die großen nationalen Zeitungen bereit erklärten, über spektakuläre Suizide weniger ausführlich zu berichten. [...] Absichtliche aktive Beendigung des eigenen Lebens. S. ist überwiegend eine Verzweiflungstat vor dem Hintergrund hohen Leidensdrucks und subjektiver Hoffnungslosigkeit. Als häufigste Ursache oder zumindest Mitursache werden Depressionen und depressive Verstimmungen erachtet. [...] In Deutschland bringen sich jährlich etwa 14000 Menschen um. Die Selbstmordrate ist damit deutlich höher als die der Verkehrstoten mit durchschnittlich 9500 Opfern pro Jahr. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen, die Rate steigt mit dem Lebensalter an. [...]
5 lebensgefährliche Vorurteile
~ wer über Suizid spricht, der tut es nicht
~ wer den Suizid überlebt, wollte gar nicht sterben
~ nur Verrückte machen einen Suizidversuch
~ wer einmal einen Suizidversuch macht, neigt immer dazu
~ "wegen so etwas bringt man sich nicht um"
Achtet auf die Zeichen, die euch die Menschen in eurer Umgebung geben!!
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Definition:
Absichtliche aktive Beendigung des eigenen Lebens. Sm ist überwiegend eine Verzweiflungstat vor dem Hintergrund hohen Leidensdrucks und subjektiver Hoffnungslosigkeit. Als häufigste Ursache oder zumindest Mitursache werden Depressionen und depressive Verstimmungen erachtet.
[...]
In Deutschland bringen sich jährlich etwa 14000 Menschen um. Die Selbstmordrate ist damit deutlich höher als die der Verkehrstoten mit durchschnittlich 9500 Opfern pro Jahr. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen, die Rate steigt mit dem Lebensalter an.
[...]
Quelle: Brockhaus Gesundheit
Für Außenstehende wird Selbsttötung häufig nur als die einfachste Lösung gesehen, um Problemen aus dem Weg gehen - als der leichteste Weg, als Flucht eben. Dennoch könnte es sein, dass zu so einer Entscheidung vielleicht sogar mehr Mut gehört, als zu jeder anderen.
Zahlen zu Suizid:
60% aller Selbstmörder litten unter Depressionen
16% der Suizide sind auf krankhafte Depressionen zurückzuführen
70% aller Selbstmordversuche scheitern In Deutschland nehmen sich jährlich über 11 000 Menschen das Leben. Jeden Tag versuchen 40 Kinder und Jugendliche sich das Leben zu nehmen. Es sterben täglich 3 Kinder oder Jugendliche an Suizid. In Großstädten ist die Anzahl der jugendlichen Selbstmorde doppelt so hoch wie auf dem Land.
85% der Menschen, die bereits versucht haben, sich das Leben zu nehmen, versuchen es auch ein zweites Mal.
Acht von zehn Selbstmördern haben ihre Tat vorher angekündigt. Mädchen versuchen dreimal so oft, sich das Leben zu nehmen wie Jungs. Jungen dagegen gelingt ein Selbstmordversuch dreimal so oft wie Mädchen (das liegt daran, dass sie härtere Methoden wählen). Suizidversuche sind bei jüngeren Menschen viel häufiger als in anderen Altersgruppen. Über Suizidversuche wird keine Statistik geführt, man kann aber sagen, dass die Suizidversuche zehnmal so h�ufig sind wie die Suizide. Bei jungen Menschen kommen auf jeden Suizid ca. 20-30 Suizidversuche.
Zahlen, die schockieren:
Suizide: 11 065
Verkehrsunfälle: 7 503
Gewalttaten: 2 770
Drogen: 2 028
Aids: 580
Rechtliches, was das Gesetzbuch sagt:
Nach deutschem Recht ist weder der Versuch des Suizids noch die Teilnahme daran strafbar. Strafbar macht sich jedoch unter Umständen wer die Selbsttötung eines Willensunfähigen oder Irren veranlaßt oder geschehen lässt.
Nach Österreichischem Recht (§78 StGB) und schweizer Recht (Art. 115) ist Verleitung und Beihilfe zum Suizid strafbar. (A: Vergehen; CH: Verbrechen)
Zusätzlich sind in der Schweiz selbstsüchtige Beweggründe des Anstiftenden bzw. Gehilfen erforderlich.
~Ich will nicht sterben, will nur tot sein~
Jeder will leben, und viele wollen besser leben. Wer sterben will, will in der Regel so nicht weiterleben. Deswegen ist jeder Selbstmordversuch ein Ruf um Hilfe nach einem besseren Leben... ein Appell an andere endlich Hilfe und Stütze zu sein. Es kann ein verzweifeltes Druckmittel sein, um die gewünschte Veränderung zu erreichen. Der Suizid selbst bedeutet ja ein Verstummen, aber es ist ein verstummen, das gehört werden soll. In diesem Sinne ist ein Suizidversuch ein ebenso lautloser wie dramatischer Schrei nach Leben... Auslöser gibt es viele, dabei handelt es sich in den meisten Fällen jedoch nur um den berühmten letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Ursache für eine Selbstmordneigung liegt meist viel tiefer... Sie ist fast immer in der Kindheit zu suchen...
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Telefonseelsorge In Deutschland: evangelisch: 0800/1 11 01 11 oder katholisch: 0800/1 11 02 22
Telefonseelsorge in Österreich: 01 5125224
Die helfende Hand in der Schweiz: 143
SOS-Dienste in Deutschland:
Michael-Franke-Stiftung, Beratung für junge Menschen, die nicht mehr weiter wissen Quantiusstrasse 8 D-53115 Bonn Tel.: 0228/69 69 39
Hilfe zum Weiterleben, Arbeitskreis für Selbstmordverhütung und Krisenberatung Ulla Sambach Postfach 1818 D-32708 Detmold Tel.: 05231/32984 Fax 05231/38420
Hilfe bei Selbstmordgefahr und Lebenskrisen Arbeitskreis Leben Stuttgart e.V. (AKL) Eierstrasse 9 D-70199 Stuttgart Tel. 0711/ 600620 Fax 0711 6079169 http://www.ak-leben.de/home.htm
Telefonseelsorge Berlin Nansenstrasse 27 D-12047 Berlin Tel. 030/6135392 Freecall 0800 111 0 11 http://www.indusnet.de/telefonseelsorge/index.htm
Arche e.V., Hilfe bei Selbstmordgefährdung, München Tel. 089/334041
Dt. Gesellschaft für Hilfe in Lebenskrisen (DGS) Bezirkskrankenhaus Bayreuth Prof. Wolfersdorf Nordring 2 D-95443 Bayreuth Tel. 0921/28-3301 Fax 0921/28-3395
weitere Internetseiten:
http://www.psychologie-online.ch/sosnotf.htm
http://www.SchwarzeRose.home.pages.de
http://freunde.imperium.de/manuela/tekste/schwarz.htm