Ein Lied von Bettina Wegner "Kinder":

Kindersoldaten, die jüngsten erst 7 Jahre alt

Die Zahl der Kindersoldaten wird weltweit auf 250.000 geschätzt. Minderjährige werden sowohl von regulären Armeen wie auch von Rebellengruppen rekrutiert. In den meisten Fällen handelt es sich um Zwangsrekrutierungen. Der Einsatz von Kindern im Krieg ist Kindesmissbrauch! terre des hommes engagiert sich durch die Mitarbeit in Kampagnen gegen diesen Missbrauch von Kindern.

Trotz internationaler Ächtung werden gegenwärtig in mindestens 20 Kriegen und bewaffneten Konflikten Kinder als Soldaten eingesetzt. Dies ist das Ergebnis des »Weltreport Kindersoldaten«, der von einer internationalen Koalition führender Kinder- und Menschenrechtsorganisationen vorgelegt wurde. In mindestens 20 Ländern, in denen zwischen 2001 und 2004 bewaffnete Auseinandersetzungen oder Kriege stattfanden, kämpften Kinder aktiv an der Front. Darunter Afghanistan, Angola, Burundi, Demokratische Republik Kongo, Kolumbien, Elfenbeinküste, Guinea, Indien, Irak, Israel/Palästina, Indonesien, Liberia, Birma, Philippinen, Russland, Ruanda, Sri Lanka, Somalia, Sudan und Uganda.

Die meisten Kindersoldaten wurden von Rebellenarmeen für den Kampf gegen die Regierung rekrutiert. Allerdings unterstützen Regierungen häufig paramilitärische Gruppen und Milizen, die Kinder in den Kampf schicken oder sie zu Gewalttaten gegen die Zivilbevölkerung anstacheln. Auch scheuen einige Regierungen nicht vor der bewussten Anwerbung oder sogar Zwangsrekrutierung von Kindern und Jugendlichen zurück. Der UN-Sicherheitsrat hat zwar wiederholt den Missbrauch von Kindern als Soldaten verurteilt, doch wurden lediglich gegen sechs Staaten Maßnahmen ergriffen, fünf davon in Afrika.

Seit 2002 verbietet ein Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention den Kriegseinsatz von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Bis heute haben 116 Staaten das Abkommen unterzeichnet, 87 haben es ratifiziert. Trotz Unterschrift oder sogar Ratifikation werden aber in manchen Staaten weiter Kinder eingesetzt. Der Weltbericht zeigt, dass an fast jedem größeren aktuellen Konflikt Kinder beteiligt sind. Sie werden zu harter Arbeit, Plünderungen, Gewalt, Vergewaltigung und Mord gezwungen. Sie werden verletzt und getötet. Zusammen mit der Deutschen Koordination Kindersoldaten ist World Vision der Meinung, dass gegen diese eklatanten Kinderrechtsverletzungen entschiedener vorgegangen werden muss.
Kindersoldaten sind Opfer und Täter zugleich. „Weil sie meist zwangsrekrutiert und zum Töten gezwungen wurden, dürfen sie nicht angeklagt werden, sondern müssen als Opfer behandelt werden“, meint Kurt Bangert, Kindersoldatenexperte von WORLD VISION Deutschland. Wichtig sei es auch, bei Friedensverhandlungen auch Hilfsprogramme zur Demobilisierung und Wiedereingliederung zu vereinbaren. Hierzu sei mehr politischer Druck und finanzielle Unterstützung der internationalen Gemeinschaft nötig, so die Meinung von WORLD VISION.

Die Coalition to Stop the Use of Child Soldiers, die den Weltbericht herausgibt und in deren Steuerungskomitee World Vision sitzt, fordert von der EU und dem UN-Sicherheitsrat eindringlich, das Verbot des Einsatzes von Kindersoldaten durchzusetzen. Darüber wird gefordert, diejenigen, die Kinder rekrutieren, vor dem Internationalen Gerichtshof anzuklagen. Seit Anfang 2007 steht mit dem Kongolesen Thomas Lubanga erstmals ein Komm andeur vor dem Haager Gerichtshof, um sich für den Einsatz von Kindern als Soldaten zu verantworten.

Im Februar 2007 fand in Paris eine Ministerkonferenz unter dem Titel Free children from war statt, die sich speziell mit dem Schutz von Kindern vor dem Einsatz als Kindersoldaten und mit der Verantwortung des Staates, diesen Schutz sicherzustellen, befasste. Bei der Pariser Konferenz wurden auch die so genannten Paris Principles verabschiedet.

Kinder sind unsere Zukunft, sie sind die sensibelsten und liebsten Menschen, die wir auf der Erde haben, aber was machen wir damit? Wir zerstören sie bevor sie angefangen haben zu "leben". Ich finde "Kindersoldaten" ein grausames und erschütterndes Thema, es sollte aber nicht unterschützt werden, deshalb habe ich mich entschieden etw dazu zu schreiben, erstmal ein paar Berichte, weiteres folgt noch...

"Sterben, ohne gelebt zu haben"

Noch nie haben so viele Kinder unter Kriegen gelitten, wie im vergangenen Jahrhundert. Mehr als zwei Millionen Kinder sind in den vergangenen zehn Jahren in bewaffneten Auseinandersetzungen und Bürgerkriegen umgekommen. Nach Angaben der UN gibt es in 36 Ländern über 3oo.ooo Kinder und Jugendliche, die illegal an den Frontenkämpfen. Sie sind billig, furchtlos und unentbehrlich. Kindersoldaten gibt es auf jedem Kontinent.

"Bewaffnet bis an die Milchzähne"

In Afrika sind es ca.12o.ooo - 15o.ooo Kindersoldaten. In Sierra Leone kämpften im zehnjährigen Bürgerkrieg nach Schätzungen von UNICEF 9ooo. In Myanmar(früher Birma) werden über 5o.ooo vermutet. In dem Bürgerkrieg im Kongo, bei dem seit 1998 über drei Millionen Menschen starben, werden etwa 1o.ooo Kindersoldaten eingesetzt. In den seit mehr als fünfzig Jahre andauernden Auseinandersetzungen in Kolumbien werden 6ooo bis 14ooo Kindersoldaten geschätzt.

"Schon Siebenjährige werden ausgebildet"
Kinder werden von bewaffneten Gruppen, Rebellen, Milizen aber auch Regierungen zwangsrekrutiert. Doch die Mehrzahl schließt sich bewaffneten Gruppen wg schlechten Zukunftsperspektiven oder dem Wunsch nach Rache für den Verlust eigener Familienmitglieder freiwillig an. Ihnen wird ein geregeltes Einkommen versprochen und mehr Schutz. Aber nicht nur Jungen, sondern auch Mädchen werden in etwas geringerer Zahl rekrutiert.

Sie tragen seelische und körperliche Schäden davon, werden als Köchinnen, Diener und Sexsklaven sowie für erzwungene Heiraten missbraucht.

Eine ehemalige Kindersoldatin berichtet: "Die jungen Frauen waren den Männern hilflos ausgeliefert. Trotzdem galt es als Schande, wenn ein Mädchen ein Kind bekam ... Die Männer töteten viele."

"Kindheit im Schützengraben"
Das Leben als Kindersoldat ist brutal und gefährlich. Die Ausbildung ist knochenhart. Die Kinder schlafen bei jedem Wetter auf dem Boden.

Sie haben Hunger und müssen trotzdem trainieren.

Die Kinder werden zuerst meist als Boten, Träger,lebende Minendetektoren und Spione eingesetzt, bevor sie allgemein mit 10Jahren(meist schon früher) alt genug sind, um eine Waffe zu bedienen und für ein paar Dollar im Monat in den Kampf geschickt werden.

Mit ihren MGs müssen sie hunderte Menschen töten, wenn sie sich weigern, werden sie selbst sofort erschossen. Sie dürfen keine Gefühle zeigen, wer weint wird erschossen. Die Waffe ist der einzige Freund, ihr Vater, ihre Mutter. Die Kinder tragen sie 24 Stunden am Tag immer bei sich. Vor den Kämpfen werden die Kinder mit Drogen vollgepumpt, die sie in ihrer Kampfgier stärken.


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